Shop

R 64.01 Die Thermische Schleuse zur Legionellenprophylaxe in Bädern (PDF)

Anbieter
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.
Artikel-Nr.
DGfdB R64.01 PDF
30,00 €
Preise inkl. gesetzlicher MwSt.
zzgl.  Versandkosten
Alternative Preise
Mitglieder mit Richtlinien
Mitglieder ohne Richtlinien (75 % Rabatt)
Sofort versandfertig
Menge

Produktbeschreibung

DGfdB Richtlinie R 64.01 Die Thermische Schleuse zur Legionellenprophylaxe in Bädern, Hrsg. Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, Februar 2018, 9 Seiten, Gewicht: 22 g

Inhaltsangaben

Einführung

Die thermische Schleuse ist ein System zur thermischen Desinfektion des gesamten Duschwassers. Das Verfahren ist besonders für Sanierungsfälle geeignet, da hier in der Regel das bestehende Leitungssystem nicht ersetzt werden muss. Beim Einsatz dieses Systems darf kein Kaltwasser in den Armaturen zugemischt werden. Diese Richtlinie ergänzt für überschaubare Netze in Schwimmbädern die bestehenden Regelwerke. Wo abweichende Regelungen getroffen werden, ist durch geeignete Maßnahmen (z. B. regelmäßiger Verbrauch an allen Entnahmestellen) sicher zu stellen, dass das Schutzziel erreicht wird. Die allgemeinen Hinweise vom Umweltbundesamt – insbesondere im Bundesgesundheitsblatt 7 2006 49:697-700 – und die einschlägigen Arbeitsblätter aus dem Regelwerk des DVGW werden heute in der Fachwelt bei Planungen und Sanierungen von Warmwasserversorgungsanlagen berücksichtigt. Da sie das breite Spektrum von Warmwasserversorgungssystemen unterschiedlicher Größenordnung, Aufbauformen, Nutzungsbereichen und Gebäudetypen allgemein einschließen, müssen die empfohlenen Lösungen möglichst alle Systemimponderabilien beachten. Zur Beurteilung der durchzuführenden Voraufbereitungsmaßnahmen zur Konditionierung günstiger Wasserverhältnisse für die Trinkwassererwärmungsanlage ist eine Wasseranalyse – möglichst ortsnah zur Warmwasserversorgungsanlage – Voraussetzung. Für die Untersuchungen und evtl. erforderliche Sanierungsmaßnahmen sind die technischen Systeme
• Kalt- und Warmwasserversorgung,
• Leitungsführung und Einbauteile,
• Installationsmaterialien,
• Vorrichtungen, die zur Durchführung der Legionellenprophylaxe dienen, und
• Probeentnahmestellen
möglichst vollständig zu dokumentieren und Veränderungen unverzüglich aufzunehmen. Grundforderung ist die Möglichkeit, eine thermische Desinfektion durchzuführen. Wird das Speicher-Ladesystem in ein bestehendes Trinkwassersystem integriert ist der bestehende Biofilm durch die thermische Desinfektion üblicherweise nicht entfernbar. Um ein erneutes Auftreten von Legionellen zu vermeiden ist der Einsatz in Form einer Stoßdesinfektion mit Chlordioxid, Natriumhypochlorit oder Sauerstoffperoxidverbindungen empfehlenswert. Hinweise zur chemischen Desinfektion von Trinkwasseranlagen gibt das DVGW TWIN Nr. 5 2009. Die Notwendigkeit der Überprüfung und Optimierung der Trinkwasserinstallation wird durch diesen Einsatz nicht aufgehoben. Als Voraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung muss das Rohrleitungssystem vor Inbetriebnahme vollständig desinfiziert werden.

Inhalt

1. Einführung
2. Geltungsbereich
3. Begriffsbestimmungen
4. Normative Verweise
5. Grundlagen
6. Thermische Schleuse mit Rückkühlsystem
6.1 Bemessung des Speichers
6.2 Abgabe einer konstanten Auslauftemperatur
6.3 Zusätzliche temporäre thermische Desinfektion des Rohrnetzes bis zur Auslaufarmatur
7. Zirkulation im Warmwassersystem
8. Rohrleitungen
8.1 Rohrmaterialien
8.2 Betriebliche Hinweise
9. Legionellenprophylaxe im Bereich der Entnahmearmaturen
9.1 Einbindung der Sanitärarmaturen in die Rohrleitung
9.2 Duschkopf
10. Abnahme und Inbetriebnahme der Anlage
11. Literatur
Anhang 1: Hygienisch-mikrobiologische Kontrollen und Beurteilung
Anhang 2: Berechungsblatt WWB Hallenbad